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Königsträßle soll keine Rennstrecke werden
Das Königsträßle führt mitten durch den Wald. Dass hier überhaupt darüber nachgedacht wird, die Straße für Tempo 60 auszuweisen ist wirklich erstaunlich. Es sollte doch selbstverständlich sein, dass hier zum Schutz der TIERE (Menschen stehen hier an 2. Stelle) langsam gefahren werden muss. Wir fahren schließlich durch deren "Wohnzimmer". Längst überfällig ist auch ein Tempolimit auf der Waldstrasse Waldebene Ost.
Elke Sürken
Kommentare
Kommentar von Katrin Fischer |
Nichts spricht gegen 60 km/Std. wie früher (z. B. ab dem Haus des Waldes) statt weiterhin 40 km/Std.. Es gibt nämlich bereits eine Straßenverkehrsordnung mit § 1: Aufforderung zu gegenseitiger Rücksichtnahme und ständiger Vorsicht etc. pp.. Das sollte genügen. Erscheint einem Fahrer 60 km/Std. zu schnell, wird er eigenverantwortlich langsamer fahren.
Durch immer neue staatliche/behördliche Regeln/Interventionen gewöhnt man Bürgern die Eigenverantwortung jedoch ab. Es beginnt ein Teufelskreis: Je mehr Anordnungen, Verbote, Betüttelungen, desto weniger individuelle Verantwortung. Eine (abartige) Betüttelung erwachsener Bürger nicht nur im Bereich Königsträßle ist z. B. auch das "Freizeitkonzept Wald". Auf Steuerzahlerkosten - na klar. Es ist festzustellen: Quatsch ist ubiquitär, wo "der Staat" seine Hand im Spiel hat.
Kommentar von Steinmetz |
@Katrin Fischer: Nach Ihrer Argumentation sollte dann aber auch nicht 60 vorgeschrieben sein, sondern gar nichts. Die eigenverantwortlichen Fahrer/innen werden schon langsam fahren, wenn sie es für nötig halten. Und warum sonst nicht mit 100 durch den Wald?
Im Ernst: Es geht bei Tempobeschränkungen im Allgemeinen nicht um Fragen der Eigenverantwortung sondern schlicht um die Fragen nach Sicherheit, Lärm und Emissionen. Ich möchte das nicht jedesmal als Fahrer abwägen müssen, denn woher soll ich das alles wissen? Denn auch gerade dies ist Freiheit: sich sicher zu fühlen. Als Fahrer, als Spaziergänger, als Fahrradfahrer etc.
Im Spezialfall des Königssträßles kenne ich mich zu wenig aus, um eine fundierte Meinung zu vertreten. Oft wird den Autos aber aus alter Gewohnheit leider mehr eingeräumt als anderen Verkehrsteilnehmenden.
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