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Es rauscht im Blätterwald
Schwerwiegende Veränderungen hat es in der lokalen Printpresse seit längerem nicht mehr gegeben. Weit über zehn Jahre ist es her, als die Geschäftsführung der Stuttgarter Tageszeitungen zu der Einsicht kam, dass ihre Blätter im lokalen Bereich große Defizite haben. Daraufhin integrierten sie die traditionsreiche "Filderzeitung" als letztes Buch in die "Stuttgarter Zeitung" und ihr Schwesterblatt "Stuttgarter Nachrichten". In Degerloch, Sillenbuch und Plieningen/Birkach nannte man das dann "Blick vom Fernsehturm".
Nach langer Zeit rauscht es jetzt wieder im Blätterwald. Das "Filder-Extra", das in Degerloch und Umgebung wöchentlich herauskommt, wird zukünftig keine Konkurrenz mehr für das "Stuttgarter Wochenblatt" darstellen. Im Bereich Degerloch, Sillenbuch, Plieningen/Birkach inklusive allen dazugehörigen Stadtteilen erscheint am Mittwoch, den 24. Mai erstmals das "Filder-Extra Wochenblatt". Das bedeutet das Ende für das bisherige "Filder-Extra" aus dem AMZ Verlag in Bonlanden, der schon seit längerem mit dem "Stadtanzeiger" gemeinsame Sache machte. Weitere Ausgaben des neuen Anzeigenblattes gibt es für die Bereiche Vaihingen/Möhringen, Leinfelden-Echterdingen sowie Filderstadt/Ostfildern.
Zu dieser Blätter-Zusammenführung führten die jahrelangen Verhandlungen zwischen der Medienholding Süd, dem Verlag des Stadtanzeigers und dem AMZ Verlag, der letztendlich auch das Kartellamt zustimmte. Am Mittwoch, den 17. Mai wird das "Filder-Extra" zum letzten Mal in die Briefkästen verteilt, eine Woche später dürfen die Leser dann beginnen, sich an das "Filder-Extra Wochenblatt" zu gewöhnen. Melanie Axter, die bisher für die Redaktion des "Stuttgarter Wochenblattes" im Bereich Degerloch, Sillenbuch und Plieningen/Birkach verantwortlich war, wird dann schon in ihrem neuen Bereich Feuerbach, Botnang und Weilimdorf tätig sein. Dabei geht es ihr immer noch besser als der Kollegin für den Bereich Leinfelden-Echterdingen, die ihren Job verloren hat.
So ist das eben im Blätterwald - wenn Veränderungen anstehen, bleiben Mitarbeiter auf der Strecke. Zahlreiche Mitarbeiter der Stuttgarter Tageszeitungen wissen davon ein Lied zu singen.
So gesehen
Ihr Zack!
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