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AFD und der Alte Friedhof Degerloch
Als wir kürzlich bei Günther Kurz, dem Autor des Buches über den Alten Friedhof an der Jahnstraße, nachfragten, wie es mit der Erscheinung aussieht, kam eine Antwort, die uns kurzfristig verwirrte: "Durch die Schließung der Archive lag die Arbeit am AFD lange brach". Nanu, was hat der Mann mit der AFD am Hut, der als überzeugter Sozialdemokrat gilt und es deshalb gar nicht gerne sah, dass auf degerloch.info und im Degerloch Journal im vergangenen Herbst ein Beitrag über OB-Kandidat Frank Nopper von der CDU erschien?
Die Antwort auf Rückfrage ließ nicht lange auf sich warten. "Das ist leider die übliche Abkürzung für 'Alter Friedhof Degerloch' und so steht es auch auf den grünen Gießkannen", bemühte sich das Mitglied der Geschichtswerkstatt Degerloch um schnelle Aufklärung. Mit AFD und grün ist es genauso wie mit AFD und Kurz - es passt einfach nicht zusammen. Die Rechtspartei spielt in Degerloch keine wichtige Rolle, sie ist zwar im Bezirksbeirat vertreten, konnte aber bei der Landtagswahl im Stadtbezirk nur 3,4 Prozent einfahren.
Für den Friedhof an der Jahnstraße, wo viele bekannte Namen aus Degerloch ihre letzte Ruhe fanden, haben viele Mitbürger ihren eigenen Sprachgebrauch. "Alter Degerlocher Friedhof", "Friedhof an der Mariä Himmelfahrt-Kirche", "dr Alte Friedhof", oder "Friedhof an dr Jahnstraße" - auch die Formulierung "i gang uff der Alte" sind immer wieder zu hören. Bleibt zu hoffen, dass AFD als Kürzel in Zukunft nur für die Rechtspartei verwendet wird - und nicht für unseren schönen alten Friedhof an der Jahnstraße.
So gesehen
Ihr Zack!
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