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GHV-Aktuell
Zusammenstellung des Wirtschaftsministeriums über Förderprogramme
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg hat sämtliche Förderprogramme für Unternehmen in der Corona-Krise in einem übersichtlichen Flyer zusammengefasst. Er verschafft Unternehmen und Selbstständigen einen guten Überblick, welche Programme für sie in Frage kommen. Gerne schicken wir an Interessierte per Mail ein Exemplar der sieben-seitigen Übersicht. Bitte anfordern über Mail-Adresse: e.klink@arcor.de.
Keine Verkaufsoffenen Sonntage 2020:
Stellungnahme des Handelsverbandes, die wir vollinhaltlich teilen
Der Handelsverband Baden-Württemberg (HBW) schreibt in seinem Newsletter am 14.8.2020:
Auch wenn der Handel unter dem Corona-Virus enorm ächzt und jeder Euro Umsatz dringend nötig wäre: Es wird in Baden-Württemberg vorerst keine zusätzlichen Verkaufsoffenen Sonntage (VOS) geben. Beim Runden Tisch zum Thema mit Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und Vertretern von Handel (federführend hier der HBW), Kommunen, Kirchen und Gewerkschaften konnte keine Einigung erzielt werden. Der HBW hatte seit längerem vehement gefordert, aufgrund der Corona-Situation, wegen der 2020 viele Märkte und Feste landesweit ausfallen mussten und müssen, die drei zulässigen verkaufsoffenen Sonntage auch ohne Anlassbezug oder mit pandemiekonformem Anlassbezug zu ermöglichen.
"Mit Ausnahme der Gewerkschaften ver.di und DGB waren alle beim Runden Tisch auf Seiten des Handels und der Kommunen, die im Sinne des Erhaltes von attraktiven Innenstädten unisono ebenfalls an die Vernunft der Gewerkschaften appellierten. Auch die großen Kirchen hatten sich als intensive Brückenbauer betätigt und aus dem Bündnis für freie Sonntage gegen ver.di für die Durchführung von drei Verkaufsoffenen Sonntagen ohne die üblichen großen Anlässe votiert. Die Katholische Kirche und die Protestantische Kirche haben die außergewöhnliche Situation erkannt und waren entsprechend zu einer pragmatischen Lösungen bereit", betont HBW-Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann.
"Leider ist ein solcher Kompromiss der Vernunft letztendlich an der Haltung der Gewerkschaften, allen voran an ver.di gescheitert, was aus unserer Sicht keineswegs im Sinne der Mitarbeiter ist. Grund waren grundsätzliche Prinzipien und der Glaube, verkaufsoffene Sonntage würden den Unternehmen nichts bringen und würden auch zur Attraktivität der Kommunen nichts beisteuern. Da fehlt mir jedes Verständnis", so Hagmann, "denn an den Verkaufsoffenen Sonntagen hängen Arbeitsplätze und sogar unternehmerische Existenzen. In einer Ausnahmesituation wie einer Pandemie muss es auch den Gewerkschaften zugemutet werden, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Das hätte ich erwartet. Ich bin mehr als enttäuscht, ich bin geradezu schockiert."