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K, K und K
Es ist ruhig geworden um den Förderverein Degerloch nach der turbulenten Mitgliederversammlung Ende April. Durch die Wahl eines neuen Vorstandes unter der Leitung von Götz Bräuer sollte jetzt drei Mal "K" die Zukunft bestimmen: Kontinuität, Kreativität und Kommunikation. Letzteres spielte unter der früheren Vereinsführung zum Leidwesen vieler überhaupt keine Rolle - was bestehende oder neue potenzielle Mitglieder ebenso verärgerte wie die kleinen örtlichen Vereine im Kampf um bessere Vermietungsbedingungen. Was die Kreativität betrifft, ist das Team (Bild) von Götz Bräuer gefordert. Will der Förderverein Degerloch zukünftig ein reiner Verwaltungsverein der Alten Scheuer bleiben oder hat er auch andere Ziele. Es steht nirgends geschrieben, dass das Engagement des Vereins ausschließlich an das historische Gebäude am Agnes-Kneher-Platz gekoppelt ist.
Skepsis ist allerdings angebracht in Bezug auf die bereits angekündigte, zukünftige Vermietungspraxis gegenüber den kleinen örtlichen Vereinen. Bräuer möchte das Erdgeschoss separat anbieten, den Förderverein als Co-Veranstalter ins Spiel bringen oder mit einer Spende die hohen Mietkosten rückvergüten. All dies sind keine zukunftsfähigen und konfliktfreien Lösungen. Deshalb gibt es von externer Seite bereits Überlegungen, die Verwaltung der Alten Scheuer an die Stadt zu übertragen, ohne den Heimfall in Anspruch zu nehmen. Dafür plädiert auch Klaus Rudolf, Ehrenvorsitzender des Vereins. Diese Maßnahme würde bekanntlich die nicht gewollte rechtsgeschäftliche Rückübertragung des Grundstückes der Alten Scheuer an den früheren Eigentümer bedeuten - die Stadt.
Die Verwaltung des historischen Gebäudes durch die Stadt würde dem Förderverein Degerloch die kreative Chance bieten, seinem Namen endlich gerecht zu werden und neue Projekte im Stadtbezirk zu unterstützen. Den Konflikt mit den kleinen Vereinen, die weiterhin für günstigere Vermietungspreise kämpfen werden, muss dann die Stadt lösen. Damit hätten neue Vorsitzende Götz Bräuer und seine Mitstreiter den Rücken frei für das, was ihr Verein dringend braucht: Kontinuität.
So gesehen
Ihr Zack!
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