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Engagiert pro Stadtteil
"Die gute Luft, das viele Grün und vor allem die Community", das sind die drei Dinge, die Martin Schleiermacher an Sonnenberg besonders schätzt. Vor zehn Jahren ist er mit seiner Familie in den Möhringer Stadtteil gezogen. Sein Nachbar, Stephan Bischoff, damals Vorsitzender des Sonnenberg-Vereins, machte dem Zugezogenen das Ehrenamt im Verein schmackhaft. Schleiermacher trat dem Ausschuss bei, zwei Jahre später wurde er selbst 1. Vorsitzender. Seitdem ist er Ansprechpartner für die Belange der Bürger. Die sind vielfältig.
Das Stadtbild zu erhalten, welches Streuobstwiesen und hübsche Satteldächer prägen, ist einer davon. Wo von der Bäckerei Schrade bis zum Bahnübergang bis vor zwei Jahren ein Übergangsbaurecht galt, weil frühere Unterlagen das Baurecht betreffend im Krieg verbrannt waren, hatte sich der Sonnenberg-Verein für ein allgemeines Wohnbaurecht starkgemacht. Der große Erfolg blieb aus.
Einen Erfolg erzielte der Verein bei der Verbesserung der Internetverbindung. Es wurde eine Petition an die Stadtverwaltung gerichtet, die sich daraufhin mit der Telekom um eine Lösung bemühte. Dauerbrenner ist die Forderung nach Tempo 30 (Bild) durchgängig auf der Laustraße. Auch die Parkraumsituation, insbesondere durch die Verlängerung der U 6 und die damit befürchteten Flughafenparker, hat der Verein auf der Agenda. "Es werden aber nicht pauschal Petitionen gestartet", betont Schleiermacher.
Beispiel Mobilfunkmast: Vor einiger Zeit forderte ein Anwohner den Verein auf, sich gegen die geplante Errichtung eines Funkmasten zur Wehr zu setzen. Der Vereinsausschuss, dem elf aktive Mitglieder angehören, veranstaltete daraufhin erst einmal einen Vortragsabend mit Experten, die pro und contra aufzeigen sollten, sodass sich jeder seine Meinung bilden konnte.
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