Blickpunkt
von Guido Dobbratz
Lebensmittelpunkt Tennis
Thomas Bürkle ist seit 35 Jahren für den TEC Waldau aktiv. Ein emsiger Macher in der Tennisszene.Keiner hat ein besseres Netzwerk und deshalb bezeichnen ihn viele auch als "Mister Waldau". Zum Tennis und seinem Job kam der Stuttgarter mehr durch Zufall. Beim Porsche-Grand-Prix in Filderstadt gewann er einen Tennisschläger und entwickelte dann schnell eine Affinität zu dieser Sportart. Mit Freunden spielte er öfters auf der Waldau und eines Tages nahm er auch Trainerstunden beim damals legendären Kamilo Keretic.
Seine Vorliebe für Organisation und das Kaufmännische sprach sich herum und im Januar 1985 wurde ihm vom damaligen Präsidenten Gerd Scholze der Posten als Clubsekretär angetragen. Bürkle arbeitete sich gründlich in die Tennis-Materie ein, zeigte genauso Begeisterung für den Spitzen- wie den Breitensport und erhielt das Vertrauen auch von den späteren Präsidenten Harry Brambach und Christoph von Eynatten. Der schätzt die Zusammenarbeit mit seinem Clubsekretär: "Thomas ist loyal und zuverlässig und erledigt in Abstimmung mit mir viele Dinge weit über das Tagesgeschäft hinaus. Für ihn ist der Club wie eine Familie."
Seine Vorliebe für den Leistungssport verheimlicht Bürkle nicht, deshalb ist er bei jedem Spiel der ersten Damen- und Herrenmannschaft auswärts dabei. Und stolz registrierte er ganz besondere Erfolge wie den zweimaligen Gewinn der Deutschen Meisterschaft durch die Damen (1986 und 2005) oder die Vizemeisterschaft der Männer 1988. Im vergangenen Jahr erfreute er sich am Aufstieg der Herren in die 2. Bundesliga und den Klassenerhalt der Damen in der Bundesliga.
"2020 wären die Damen ohne die Corona-Krise in ihre 25. Bundesligasaison gegangen", sagt Bürkle. Im Laufe der Jahrzehnte gab es stets etwas zu organisieren. Im vergangenen Jahr war er intensiv mit der Ausrichtung der 100-jährigen Jubiläumsgala beschäftigt. Für Bürkle war das der absolute Höhepunkt. All die Jahre gab es bisher einiges zu organisieren, was Veranstaltungen betrifft: zum Beispiel die Cocktail-Party, eine Weihnachts-Party, einen Jazz-Abend zum Saisonauftakt, die Kinder-Weihnachtsfeier oder ein spezielles Training mit der Bundesligamannschaft. Diesbezüglich ist Bürkle im Corona-Jahr allerdings nicht gefordert.
Alles im Leben dreht sich um Tennis, und da ist es kein Zufall, dass Bürkle seine Freizeit normalerweise im Januar bei den Australian Open verbringt, eine Woche in Wimbledon zu Gast ist und auch für einige Tage die French-Open in Paris besucht. Solange er sich noch fit fühlt, will er dem Degerlocher Traditionsverein die Treue halten. "Für die Zukunft hoffe ich auf einige Mitglieder mehr und auch auf neue tatkräftige Sponsoren", lautet der Wunsch des emsigen Clubsekretärs, der das Tennis zu seinem Lebensmittelpunkt gemacht hat.
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