Blickpunkt
von Stephan Hutt
Ein bewegtes Jahr
Der Eklat im Degerlocher Bezirksbeirat sorgte zum Jahresende ebenso für reichlich Gesprächsstoff wie der Förderverein in den Sommer-Monaten. Aber es gab 2014 auch Erfreuliches im Stadtbezirk.Für die Fans von Udo Jürgens endete das laufende Jahr mit einem Paukenschlag. Der große Entertainer ist gegangen - geblieben sind Songs wie "5 Minuten vor zwölf" und "Die Sonne und du", die auch im Liederbuch der Pilsstube Ritter am Albplatz verewigt sind und immer wieder angestimmt werden. Musik war Trumpf im Stadtbezirk 2014. Das Konzert "Two Souls - Musical meets Rock" des Degerlocher Musical-Sängers Hannes Staffler in der Michaelskirche war ein absolutes Highlight. Musikalisch etwas anders gelagert war der stimmungsvolle Auftritt der Alpenrock-Kapelle Trenkwalder auf dem bestens besuchten Marktplatzfest.
Mit der Neueröffnung der Weinstube Klink, der Tapasbar Calmafé und des Cafés Sternenbäck hat die Gastronomie Zuwachs erhalten, der für die Entwicklung des Stadtbezirkes positiv zu bewerten ist. Auf die Forderung von Grünen und SPD, den bisher unabhängigen Verkehrsausschuss dem Bezirksbeirat anzugliedern, trifft das nach Meinung Sachkundiger eher nicht zu. Apropos Verkehr: Mit dem Verkauf eines Grundstücks in der Tränke an Mercedes-Benz ist die "Never Ending Story" eines Vollanschlusses des Gewerbegebietes wieder einmal hochaktuell.
Was brachte das zurückliegende Jahr so alles an Highlights? Zum Beispiel die Ankündigung eines wichtigen Comebacks: Die Degerlocher Wengerter haben den 28. Juni als Termin für die "neue" Schimmelhüttenhocketse gemeldet. Zu den Highlights darf man auch die Präsentation für den Neubau "Haus der Kirche" am Agnes-Kneher-Platz zählen sowie den Neubau der Haupttribüne im Gazi-Stadion, die Kirbe mit dem verkaufsoffenen Sonntag und mit Abstrichen den zweitägigen, teilweise verregneten "Degerlocher Sommer".
Nicht dazu gehören die Ereignisse rund um die Alte Scheuer und den dafür zuständigen Förderverein Degerloch. Mangelnde Kommunikationsbereitschaft war mitverantwortlich für die negative Presse-Berichterstattung über mehrere Wochen. Ein Highlight der negativen Art war auch der Eklat im Bezirkbeirat, der die Durchführung der letzten Sitzung aufgrund zu spät zur Verfügung gestellter Unterlagen verhinderte. Ein Novum im örtlichen Gremium. Und nicht zu vergessen - der Fernsehturm zeigt sich immer noch von seiner dunklen Seite. Ein bewegtes Jahr geht zu Ende.
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