Blickpunkt
von Guido Dobbratz
Familien-Bande "Zipperlein"
Sie bilden eine wahre Tischtennis-Dynastie beim tus Stuttgart und spielen zumeist zu viert in einer Mannschaft - die Mitglieder der Familie Zipperle.Angefangen hat alles mit Opa Hermann Zipperle, der Ende der 30er-Jahre einer der Gründungsväter beim SV Degerloch war. Mit seinen Kameraden errang der schnelle und variantenreiche Spieler 1938 die Württembergische Meisterschaft in der Klasse B. Nach der Fusion mit dem tus Stuttgart wurde er Abteilungsleiter und stand selbst noch bis ins hohe Alter an der Platte. Als dann Sohn Rolf Zipperle heranwuchs, brachte Vater Hermann das Spiel mit dem weißen Zelluloidball seinem Filius bei.
Rolf Zipperle war schnell mit dem Tischtennis-Gen infiziert, gehörte zu den fleißigsten Spielern im Bezirk Stuttgart und ist noch jetzt im tus-Team aktiv. Auch Ehefrau Simone teilte bald die Vorliebe ihres Mannes für diesen Sport, half in der ersten Mannschaft aus und ist jetzt als Jugendtrainerin aktiv. Als dann die Söhne Benjamin und David sowie die Tochter Sabrina geboren wurden und sie ins Jugendalter kamen, stand die nächste Generation bereit. Fast alle "Zipperleins" sind noch mit dem Sport verbunden.
In diesem Jahr gehören Vater Rolf (57) und die Söhne Benjamin (29) und David (27) zum Stamm der Mannschaft, Simone Zipperle (54) steht als Ersatzspielerin bereit. Lediglich Sabrina (23) ist nicht mehr dabei, denn sie lebt in Nagold und ist in ihrer Mutterrolle gefragt. Inzwischen hat Sohn Benjamin die Geschicke als Abteilungsleiter von seinem Vater übernommen und freut sich über den regen Zuspruch in der tus-Jugendabteilung. Neuerdings kommen auch öfter Flüchtlingskinder zum Training. In der Frage der Integration sieht auch die Familie Zipperle eine große Aufgabe. Es gehe schließlich nicht nur um den reinen Leistungssport, sondern ebenso um die soziale Kompetenz im Jugendbereich. Hier ist die ganze Familien-Bande gefragt - kein Problem für die "Zipperleins".
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