Blickpunkt
von Ingo Kluge
Gutes bewahren, neues entwickeln
Mit Marco-Oliver Luz nahm am 2. Januar Degerlochs neuer Bezirksvorsteher seine Arbeit im Stadtbezirk auf.20 Jahre lang hat Stadtverwaltungsdirektorin Brigitte Kunath-Scheffold (Bild li.) die Geschicke Degerlochs mit viel Kompetenz, Herzblut und wichtigen Ergebnissen als Bezirksvorsteherin gestaltet und gesteuert. Ab Januar beginnt für den Stadtbezirk und den künftigen Bezirksvorsteher Marco-Oliver Luz (Bild re.), der mit deutlicher Mehrheit vom Bezirksbeirat empfohlen und dem Stuttgarter Gemeinderat gewählt wurde, eine neue Ära.
"Ich möchte nicht nur verwalten, sondern vor allem auch gestalten", sagt Luz, der sich als Netzwerker versteht, der nicht immer in der ersten reihe stehen muss. Dabei sieht er sich ausdrücklich als Brückenbauer zwischen im Stadtbezirk einschließlich dem Bezirksbeirat, der Fachverwaltung und dem Gemeinderat. In seiner Bewerbungsrede punktete der 43-Jährige mit folgender Aussage: "In enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksbeirat bin ich als Bezirksvorsteher Interessenvertreter für das gesamte Gemeinwesen in Degerloch, für die Bürgerinnen und Bürger, für Handel und Gewerbe, für die Vereine und Ehrenamtlichen, für den Sport und für die Kultur."
Diesen Worten muss der Neue mit Beginn seiner Amtszeit Taten folgen lassen. Leichter gesagt als getan, denn die über 17 000 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von 44,7 Jahren sind sehr stark daran interessiert, dass ihr Ort liebens- und lebenswert bleibt. "Das bislang Gute zu bewahren und Neues zu entwickeln, dafür möchte ich mich mit ganzer Kraft einsetzen", betont Luz. Ein Versprechen, an dem er sich messen lassen muss.
Zur Person: Der Verwaltungswirt (FH) mit dem Zusatzschwerpunkt Betriebswirtschaft der öffentlichen Hand ist 43 Jahre alt. Seit 2002 ist er bei der Landeshauptstadt Stuttgart in verschiedenen Positionen beschäftigt, in der Finanzverwaltung, im Schulverwaltungsamt sowie im Sozialamt - seit 15 Jahren auch mit Personal- und Führungsverantwortung. In den vergangenen vier Jahren hat Luz die Abteilung Flüchtlinge im Sozialamt aufgebaut, geleitet und stetig weiterentwickelt. Seine Abteilung umfasste rund 35 Mitarbeiter. Privat engagiert sich der Sillenbucher im sozialen Bereich bei verschiedenen Institutionen, unter anderem in der Sterbebegleitung und als Jugendschöffe beim Amtsgericht Stuttgart. Aber auch Familie und Freunde sind ihm sehr wichtig.
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