Blickpunkt
von Stefanie Bernhardt
30 Jahre - Der Grieche im Grünen
Vor drei Jahrzehnten sah der Biergarten im Restaurant Luftbad auf der Waldau noch anders aus. Die Familie Karras hat ihn Schritt für Schritt ausgebaut und verschönert.Freitag der 13. ist für Familie Karras garantiert kein Unglückstag. Am Freitag, den 13. Dezember 1985 eröffnete Constantin "Costa" Karras auf der Waldau das "Restaurant Luftbad - Der Grieche im Grünen". Bereits während seiner Studienzeit hatte Karras, der am 10. Januar seinen 60. Geburtstag feiert, als Kellner gearbeitet, unter anderem bei seinem Vorgänger im Luftbad. Seine Frau Anastasia arbeitete damals in einer anderen Restaurantküche, daher war es vor 30 Jahren naheliegend, gemeinsam den "Griechen im Grünen" zu eröffnen.
"Ich habe meine Liebe zum Beruf gemacht", erklärt der Chef, der in Agios Petros auf der Halbinsel Peleoponnes seine Jugend verbrachte. Sein Sohn Petros, der auch im Restaurant arbeitet, ergänzt: "Man muss lieben was man tut, nur so können wir unsere Qualität kontinuierlich fortführen." Gekocht wird im Luftbad griechisch und schwäbisch. "Wir sind hier im Sport- und Naherholungsgebiet und wollen, dass für jeden etwas dabei ist", sagt der Junior.
Die gemischte Speisekarte ist ein Relikt aus der Zeit, als das Luftbad noch ein Vereinsheim war. Da wurde deutsche Küche verlangt, gleichzeitig wollte man aber griechische Gerichte anbieten. Mit der Wohnung direkt über dem Lokal, lebt die Familie in bester grüner Wohnlage, und sie weiß das auch zu schätzen. "Als Kinder hatten wir es hier traumhaft", blickt Petros Karras zurück.
In Degerlochs größtem Biergarten, der im Laufe von 30 Jahren immer größer, schöner und bunter wurde, werden Ouzo, Bier und unterschiedliche Weine gleichermaßen gerne von den Gästen genossen. "Jeder Tag ist hier anders, das macht den Job interessant", sagt "Costa" Karras, der sich selbst als Ur-Degerlocher bezeichnet. Bei so viel Freude an der Arbeit heißt es im schönen Biergarten rund um Degerloch auch in den kommenden Jahren noch häufig "Prost" und "Jia mas". Und das zwischen Blumen, Statuen und griechischen Säulen.
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