Blickpunkt
von Stephan Hutt
Veränderte Bedürfnisse
Schritt für Schritt geht es weiter mit der geplanten Neugestaltung des Sportgebietes Hohe Eiche, die von einer Planungswerkstatt erarbeitet wurde.Im Sportausschuss des Gemeinderats wurden am 9. Juli die Ergebnisse aus der Planungswerkstatt zum Sportgebiet Hohe Eiche in Degerloch vorgestellt. Das mit dem Prozess betraute Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (ikps) präsentierte unter anderem einen Masterplan zur Weiterentwicklung des Sportgebiets, der schrittweise umgesetzt werden soll. Anstoß für die Planungswerkstatt waren veränderte Anforderungen und Bedürfnisse an den Sportbetrieb der insgesamt über 2700 Mitglieder zählenden Sportvereine, die im rund zwölf Hektar großen Sportgebiet beheimatet sind.
Der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Martin Schairer, sagt: "Mit der Planungswerkstatt im Sportgebiet Hohe Eiche und den daraus resultierenden Handlungsempfehlungen haben wir auf die veränderten Bedürfnisse der fünf ansässigen Sportvereine reagiert. Damit wird das Sportgebiet zukunftsfähig ausgerichtet und mit den Vereinen sowie den betroffenen Ämtern ein stimmiges Gesamtkonzept entwickelt." Aus den Anforderungen und Zielen der Planungswerkstatt haben sich zusammengefasst folgende Handlungsfelder ergeben: Es besteht ein Bedarf für eine Vier-Feld-Sporthalle, die zudem Teil des "Hallenkonzepts für Sport und Bewegung 2030 - Schulen, Vereine, Veranstaltungen" ist.
Als Standort wird der Eingangsbereich des Sportgebiets an der Epplestraße vorgesehen, auf dem heute noch die Freie Aktive Schule steht. Die Vereine denken über einen kooperativen Bau eines vereinsübergreifend zu nutzenden, gemeinsamen Vereinsheims mit Sportvereinszentrum nach. Dieses soll Geschäftsräume, Umkleiden sowie Bewegungsräume beinhalten, weshalb ein zentraler Standort im Sportgebiet avisiert wird. Als Hauptverbindungsweg durch das Sportgebiet soll, von Hoffeld kommend bis hin zur Epplestraße, eine Verkehrsachse als "Magistrale" errichtet werden. Diese verabschiedeten Eckpunkte der Planungswerkstatt Hohe Eiche sollen schrittweise umgesetzt werden. Dafür sind weitere Planungen erforderlich, in denen auch die Prüfung der städtebaulichen Rahmenbedingungen für Neubauten erfolgen muss.
Die Planungswerkstatt Hohe Eiche fand zwischen November 2018 und Februar 2019 in insgesamt drei Sitzungen statt und wurde vom Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung und Zoll Architekten aus Stuttgart koordiniert. Neben den fünf Sportvereinen auf der Hohen Eiche (HTC Stuttgarter Kickers, SV Hoffeld, TC Degerloch, LAC Degerloch und Rugby Club Stuttgart) haben Vertreter von Sportverwaltung, Bezirksbeirat und Sportkreis zukunftsweisende Verbesserungen für das Sportgebiet entwickelt, die dem ganzen Stadtbezirk zu Gute kommen.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben