Blickpunkt
von Felix Reiser
Verkehr raus, Tempo runter
CDU, Grüne und der Gewerbe- und Handelsverein Degerloch (GHV) haben gemeinsam ein Verkehrskonzept für unseren Stadtbezirk entwickelt. Zielsetzung ist die Steigerung der Attraktivität des Ortszentrums.Im Dezember 2017 wurden vom Stuttgarter Gemeinderat im städtischen Haushalt 2018/19 Mittel für eine Verkehrserhebung und ein Innerorts-Verkehrskonzept für Degerloch beschlossen. Jetzt haben sich CDU, Grüne sowie der Gewerbe- und Handelsverein Degerloch (GHV) zusammengetan und Ziele und Maßnahmen eines solchen Konzeptes formuliert.
Grundlage dafür war, dass der Ortskern von Degerloch attraktiver werden soll. Dass dazu ein vitaler Einzelhandel gehört, versteht sich von selbst. Große Einkaufszentren, mächtige Internetplattformen, intensiver Durchgangsverkehr und mangelnde Parkplätze aufgrund von Fremdparkern erschweren allerdings den kleinen Fachgeschäften das Überleben.
Unabhängig von der projektbezogenen Koalition von CDU, Grüne und GHV hat die Degerlocher SPD ihr eigenes Konzept vorgelegt, das weitgehendst identisch ist mit dem der Kollegen, allerdings nicht so detailliert ausgearbeitet. "Unser Ziel ist es, dass wir mit allen Parteien Übereinstimmung für einen Antrag nach der Sommerpause im Bezirksbeirat finden", sagt Architekt Rolf Armbruster jun., der das vorliegende Konzept mitentwickelt hat.
Verkehrskonzept CDU, Grüne + GHV - Ziele:
- Steigerung der Attraktivität des Ortszentrums
- Steigerung der Kundenbindung vor Ort
- Verkehrsentlastung der Epplestraße im Ortszentrum
- Reduzierung des Durchgangsverkehrs durch Lenkung auf B 27
- Parkraum-Management zur Reduzierung des Parksuchverkehrs
- Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer
Verkehrskonzept CDU, Grüne + GHV - Maßnahmen:
- Parkraum-Management für den gesamten Bereich in der Nähe der Stadtbahnhaltestellen
- Bessere Beschilderung zu den örtlichen Parkhäusern
- Tempo 30 für das ganze Ortszentrum inklusive Alb- und Reutlinger Straße
- Verstärkte Verkehrsführung von der äußeren Epplestraße über Gewerbegebiet Tränke auf die B 27
- Neues Einbahnstraßensystem zwischen Epple- und Erwin-Bälz-Straße analog zum Bereich Rubensstraße
- Schaffung eines Shared Space in der Epplestraße zwischen Linden- und Albplatz analog City-Tübingerstraße
- Einrichtungsverkehr für Autos und Busse
- Busdurchgangsverkehr nur für die Linien 70 und 71, Linie 76 über Albstraße zum ZOB
- Umgestaltung der Kreuzung Alb- und Löwenstraße
- Schaffung einer B 27-Auffahrt in Richtung Tübingen
- Optimierung der Pförtnerampeln Jahn- und Reutlingerstraße sowie Sigmaringer- und Epplestraße Richtung Ortszentrum
- Schaffung von Kreisverkehrlösungen mit Pförtnerampeln am Wilhelms-Gymnasium und Shell-Tankstelle Epplestraße
- Optimierung der bestehenden Beschilderungen
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