Blickpunkt
von Guido Dobbratz
Weltweit im Einsatz
Konstantin Härle-Zettler, ehemaliger Spieler des TEC Waldau, ist als Tour-Manager bei Tennis-Turnieren in der ganzen Welt unterwegs.Mit dem Tennis kam er schon früh in Kontakt, als ihn sein Stiefvater Peter Zettler, der in Degerloch lebt, im Alter von sieben Jahren zum TEC Waldau brachte. Parallel spielte er noch längere Zeit Fußball bei den Kickers, doch dann entschied er sich für das Tennis. Bei "Toni", wie ihn seine Freunde nennen, war bereits früh das Potenzial erkennbar. Mit bekannten Spielern wie Michael Berrer, Kevin Sorensen oder Jakub Zahlava sorgte er für beachtliche Erfolge.
Bei den Junioren holte Konstantin Härle-Zettler (Bild re.) mit seinem Team viermal die württembergische Meisterschaft und auch in der ersten Mannschaft um Trainer Thomas Renz etablierte er sich schnell. Der schlanke, groß gewachsene Spieler versuchte sich dann noch als Profi, erhielt aber einen Tag vor seinem 21. Geburtstag am 3. Januar 2003 ein USA-Stipendium an der bekannten Rice-Universität in Houston. Dort spielte er weiter Tennis, machte aber auch seinen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und Sportmanagement.
Über die Sportagentur IMG erhielt der ehemalige TEC-Spieler einen ersten Job als Event-Manager in Tennis und Fußball und war zuerst in Columbus/Ohio tätig. Im April 2012 zog Härle-Zettler an seinen jetzigen Wohnsitz in Ponte Vedra in Florida, denn dort ist auch die Zentrale der Tennis-Vereinigung ATP. Bald stieg er zum Tour-Manager auf und ist seitdem bei Turnieren in der ganzen Welt im Einsatz.
In dieser Mission kommt Härle-Zettler seit 2012 zum Mercedes-Cup, besucht dann auch seinen in Degerloch lebenden Stiefvater, der früher als Journalist für die Motor Presse, Bild-Zeitung und auch das Degerloch Journal tätig war. "Europa ist schon wegen der Sprache mein Haupteinsatzgebiet, und der Zufall will es, dass ich in diesem Jahr bei allen deutschen Turnieren in München, Stuttgart, Halle und Hamburg im Einsatz bin“, sagt "Toni". In erster Linie gilt es für ihn als "Tour-Manager", die Rechte der Spieler wahrzunehmen und entsprechende Absprachen mit den Veranstaltern vor Ort zu treffen. "Jeden Abend setze ich mich dann mit dem Supervisor, dem Veranstalter und den TV-Anstalten zusammen, um den bestmöglichen Turnierplan zu erstellen."
Konstantin Härle-Zettler schätzt es sehr, dass inzwischen auch auf dem Weißenhof auf Rasen gespielt wird und dadurch Ausnahmespieler wie Roger Federer und Rafael Nadal geholt werden konnten. "Das war für den Mercedes-Cup ein Quantensprung", meint der 37-jährige Schwabe. Als Tour-Manager bleibt ihm aber auch vorbehalten, aus besonderen Anlässen Auszeichnungen für betreffende Spieler der ATP vorzunehmen. So überreichte er vor zwei Jahren in Halle "Newcomer" Alexander Zverev (Bild li.) eine Trophäe, als dieser erstmals in die Top-Ten der Weltrangliste vorstieß.
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